Vorwerkhühner sind eine mittelgrosse, gedrungene Hühnerrasse. Sie sind gutmütig, lebhaft, nicht scheu und mit ihrem braunen Grundgefieder und dem schwarzen Halsbehang hübsche Farbtupfer auf
dem Bauernbetrieb. Da zugleich wetterhart, frühreif und gute Futtersucher bei sparsamem Verbrauch, kann man sie getrost tagsüber herumwuseln lassen, denn sie sorgen für sich selber. Neben Eier
für die Küchen zu produzieren vermehren sie sich so ganz beiläufig auch von selber. Die überschüssigen Hähne führen zu recht attraktive Bratpoulets und im Verlauf des Jahres endet manche ältere
Henne als höchst leckere Hühnersuppe.
Derzeit ist meine Zucht noch im Aufbau, aber der Bestand hat sich in den letzten 2 Jahren flott vermehrt und die Auswahl kommt langsam in die Gänge.
Da an meinem neuen Wohnort auch ein Adler und andere Raubvögel täglich ihre Kreise ziehen, mussten meine Hühner lernen, mit Flugfeinden umzugehen. Nach einigen Verlusten hat sich das
Beute/Raubvögel-Verhältnis recht gut eingespielt.
Ich habe 3 Althennen, die ihre Küken vom 1. Tag an "ausbilden". Dazu gehört auch grosse Aufmerksamkeit und erkennen wer Freund und Feind ist und die angemessene Reaktion darauf. Das durchfüttern
älterer Aufzuchthennen lohnt sich durchaus, denn nach den Anfangsverlusten verliere ich trotz der fliegenden Raubtiere nur 10% der Jungtiere und ausser einem Hahn keine Alttiere! Von wegen
"dumme" Hühner!